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Über dem Dereggental in Osttirol, einige Kilometer südlich des Alpenhauptkammes gelegen,
tummeln sich zahlreiche Quellwolken. An den beiden Vortagen gab es intensiven Dauerniederschlag,
die Luft ist noch sehr feucht. Mit Hilfe der Sonne konnte sich der Boden rasch erwärmen,
und bereits in den Vormittagsstunden begannen sich Luftpakete vom Boden und den
Berghängen abzulösen und aufzusteigen. Alle Quellwolken verdanken ihre Entstehung aufsteigenden Luftpaketen,
die bis in genügend große Höhen gelangen,
wo ihre Feuchtigkeit (Wasserdampf) zu Tröpfchen kondensieren kann.
Auf dem Foto liegt dieses Kondensationsniveau sehr tief - bei dem
großen Feuchtigkeitsgehalt der Luft war nur eine geringe Strecke nötig,
die Luftpakete soweit abzukühlen, bis Sättigung (Kondensation) eintrat.
Die unregelmäßig und zerrissen aussehenden Wolkenfetzen werden als Cumulus fractus bezeichnet,
während die mittelgroßen und weiter oben befindlichen die Bezeichnung Cumulus mediocris erhalten.
© Copyright: Bernhard Mühr
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