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Beim Nebelbogen handelt es sich im Prinzip um einen Regenbogen.
Das von der Sonne kommende Licht dringt in die Wassertröpfchen
ein, wird dabei gebrochen, an der Tropfeninnenwand reflektiert
und beim Austritt aus dem Tropfen nochmal gebrochen, bevor es
schließlich an das Auge des Beobachters gelangt.
Die verschiedenen Spektralfarben werden dabei unterschiedlich
stark gebrochen.
Nebeltröpfchen sind sehr klein, und bei Tropfendurchmessern
von weniger als 50 µm überlagern sich die Regenbogenwinkel
der einzelnen Spektralfarben wieder so, daß weißes Licht entsteht.
Nebelbögen erscheinen also immer weiß, der Radius beträgt
42°.
Bei Tropfengrößen unterhalb von 5 µm
wird der Nebelbogen so diffus und lichtschwach, daß er nicht
mehr zu erkennen ist. Blickt man auf eine Nebelwand und hat die Sonne
im Rücken, muß also nicht notwendigerweise ein
Nebelbogen zu erkennen sein.
© Copyright: Bernhard Mühr
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