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In der oberen Bildhälfte stehen zahllose kleine Wolkenelemente
am Himmel über dem Salar de Uyuni. Die Abgrenzung zum Altocumulus
ist hier recht schwierig, doch weist der Durchmesser der Wolkenteile,
der unter einem Grad liegt, auf Cirrus (Eiswolken) hin. Die Höhenlage dürfte bei 7000 bis 8000 Metern
anzunehmen sein. Ihnen fehlt jeglicher Eigenschatten. Ihr flauschiges, flockiges Erscheinungsbild führt zur
Zusatzbezeichnung floccus. Daneben scheinen die Wolkenelemente
nach hinten radial zusammenzulaufen, ein perspektivischer Effekt, dem mit
der Bezeichnung radiatus Rechnung getragen wird.
Im Hintergrund lassen sich in einer nur wenig tieferen
Lage etliche Altocumulus lenticularis-Wolken ausmachen. Sie zeichnen sich durch
ihre langgestreckte, mandel- oder linsenartige Form mit glatten Ober-und Unterseiten
aus. Ihre Entsteheung verdanken sie der Überströmung
von Bergketten, bei der in der Atmosphäre Wellenbewegungen ausgelöst
werden. Bei der riesigen hellweiß leuchtenden
Fläche im Vordergrund handelt es sich um
einen Salzsee. Mit einer Fläche von rund 10.000 km² ist der Salar de Uyuni der größte
der Welt. Eigenwillige hexagonale Strukturen überziehen
seine Oberfläche.
© Copyright: Bernhard Mühr
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