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Regen bei Temperaturen unter 0 Grad führt zu Glatteis.
Eine solche Konstellation trat auch am 23. Dezember 1996 in Südwestdeutschland auf.
Bodennah hielt sich eine wenige Hundert Meter mächtige Kaltluftschicht,
in der die Temperaturen bei minus 3 Grad lagen.
Über dieser Kaltlufthaut war in der Höhe eine Luftmasse
mit deutlich positiven Temperaturen anzutreffen.
Regentropfen hatten während ihres kurzen Falls
durch die dünne bodennahe Kaltluftschicht nicht genug Zeit,
sich in Schnee zu verwandeln. Beim Auftreffen auf die Böden, Leitungen,
Äste und Zweige gefroren dann die Tropfen in Sekundenschnelle zu klarem Eis.
Dieser Vorgang dauerte einige Stunden, so dass eine cm-dicke Eisschicht entstehen konnte.
© Copyright: Bernhard Mühr
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