|
© Copyright: Bernhard Mühr
Eine wirksame Sperrschicht (Inversion) liegt über dem
mittleren Neckarraum.
Durch diese Sperrschicht hindurch findet
kaum ein Austausch statt, so daß sich unterhalb
der Inversion Feuchtigkeit, Schmutz- und Staubpartikel anreichern und
eine dunkle Linie bilden.
Eine Inversion ist immer ein Kennzeichen einer stabilen
Schichtung der Atmosphäre. Kalte Luft liegt unten, warme
oben. Man spricht auch von einer Temperaturumkehr, denn
gewöhnlich nimmt ja die Temperatur mit der Höhe ab.
Oft konzentriert sich die Temperaturzunahme auf wenige Dekameter.
Aber auch durch eine verminderte Temperaturabnahme oder
bei gleichbleibender Temperatur mit der Höhe
kann eine Inversion gegeben sein.
Manchmal breitet sich auch eine Wolkendecke an der Inversion aus.
Unterhalb der Inversion, die im Bild vielleicht in 1200 bis 1500 Meter
Höhe liegt, herrscht meist dunstig-trübes Wetter, es ist
windschwach. Darüber lassen trockene Luftmassen gute Sichtweiten
zu, der Wind bläst dabei gelegentlich stark.
Kräftige Sonneneinstrahlung und Aufheizung des Erdbodens
sorgt im Sommer für ein rasches Ende der Inversionssituation.
Erst in der Nacht und gegen Morgen, wenn der Erdboden und mit ihm
die bodenahen Luftschichten sich durch Ausstrahlung abkühlen,
kann die Inversion sich wieder einstellen.
Bei ausgeprägten Hochdruckwetterlagen kann auch im
Sommer eine Inversion ganztägig anhalten.
Dabei sorgt das großräumige dynamische Absinken
in einem Hochdruckgebiet für eine Erwärmung der
Luftschichten und die Inversion bildet sich meist im Bereich zwischen
2 und 3 km Höhe aus.
Der größte Teil Deutschlands lag unter dem Einfluss
eines Hochs über dem
Baltikum.
Es herrschte sonniges und
meist trockenes Wetter.
Am Stuttgarter Flughafen stieg an diesem
Tag bei 10.4 Stunden Sonnenschein die Temperatur auf 24.9°C.
© Copyright: Bernhard Mühr
|
|
|