|
Eine typische Einzelzelle, wie sie in den semiariden Gebieten
New Mexicos, Arizonas oder des nördlichen Texas im Sommer häufig
vorkommt. Die Feuchtigkeit gelangt aus dem Golf von Mexiko
hierher in den Bereich der Carlsbad Höhlen,
ein übriges tut die starke Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung
auf weit über 30 Grad C.
Zahlreiche Quellwolken sind die Folge, von denen sich einige
zu kurzen Schauern und isolierten Gewittern weiterentwickeln.
Im Bild ist eine solche hochreichende Quellwolke zu sehen.
Sie hat eine sehr dunkle Unterseite und fasert an ihrer Oberseite
(vor allem nach rechts hin) schon aus.
Anzeichen dafür, daß der Übergang zu einer Gewitterwolke
bereits erfolgt (Cumulonimbus).
Unter dem zentralen Bereich der Wolke läßt sich
fallender Niederschlag ausmachen (praecipitatio),
durch den der dahinterliegende
Himmel einen leichten bräunlich-grauen Schleier bekommt.
Ein nicht unerheblicher Teil des Niederschlags verdunstet auf dem
Weg nach unten in der heißen Luft, dennoch
erreichen etliche große Tropfen den Boden und sorgen für einen
kurzen Guß. Gelegentlich ist sogar ein Blitz zu sehen oder Donner
zu hören. Nach wenigen Minuten ist alles vorbei
und die Schauerwolke fällt in sich zusammen.
Am Horizont sind einige mittelgroße Quellwolken (Cumulus mediocris)
zu sehen, von denen die eine oder andere vielleicht dieselbe
Entwicklung nimmt wie die Wolke im Vordergrund.
© Copyright: Bernhard Mühr
|
|
|